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Abbruchroboter in der Frankfurter Skyline

Rückbau in 46 m Höhe

Der kontrollierte Rückbau mit Kleingeräten gewinnt in den Zentren unserer großen Metropolen zunehmend an Gewicht. Die Firma Zeller Abbruch aus Offenbach setzte erst unlängst kompakte Abbruchroboter beim Rückbau der Bank of China in Frankfurt am Main ein.

Im Zuge der Umstrukturierung der Gebäude aus den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erweist sich oft auch aufgrund der gravierenden Bauschäden ein Totalabbruch als die wirtschaftlichste Lösung. Geringe Bauwerksabstände, erschütterungsempfindliche Kommunikationstechnik sowie eine hohe Lärm- und Staubentwicklung verbieten in vielen Fällen die traditionellen Abbruchverfahren mit Großgeräten.

Die Aufgabenstellung war der Rückbau von 8 Geschossen des ca. 46 m hohen Gebäudes bis auf eine Höhe von ca. 18 m über GOK. Aufgrund der beengten Baustellenverhältnisse war der Einsatz mit Großgeräten erst ab dieser Höhe technisch realisierbar.

Etwas problematisch gestaltete sich die Demontage der ca. 1,50 m auskragenden Betonumläufe sowie der vorgehängten Waschbetonplatten aufgrund des teilweise desolaten Zustandes der Konsolen und Wandanker.

Mehrfach mussten Teile hier temporär gesichert werden, um beim Anschlagen nicht einen unkontrollierten Absturz hervorzurufen. Überlegungen über die Folgen eines Erdbebens in unserer Region sollte man hier besser nicht anstellen.

Der vorgegebene Terminrahmen von 10 Wochen für den geschoßweisen Abbruch konnte zur Freude des Auftraggebers zwei Wochen vor dem Fertigstellungstermin abgeschlossen werden.

Neben neun Facharbeitern und diversen Kleingeräten wurden als Schlüsselgeräte drei ferngesteuerte Abbruchroboter „Brokk“ mit Dienstgewichten von 1,8 und 4,8 t eingesetzt. Mit den leistungsfähigen Hämmern und Zangen wurden ca. 12.000 m³ umbauter Raum mit einer Kubatur von 1.800 m³ fester Masse Beton abgebrochen.

Sehr zufrieden äußerten sich die örtlichen Behörden, da während der gesamten Abbruchzeit nicht eine einzige Beschwerde eingegangen war. Der Restabbruch der verbleibenden 18 m war dann nur noch Formsache.

Am Gesamtprojekt beteiligt waren die Firmen Zeller Abbruch GmbH & Co. KG für den Abbruch bis Geländeoberkante sowie Kolb Erdbau & Abbruch Langen für den Abbruch unter Geländeoberkante, Entsorgung, Verbau, Wasserhaltung und Aushub.

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